Chiara Petrolini, die unter Hausarrest steht, weil sie ihre beiden neugeborenen Kinder im Garten in Traversetolo (Parma) getötet und begraben hat, wurde mutmaßlich Opfer sexueller Gewalt durch eine Freundin.

Der Missbrauch soll einige Monate vor der Schwangerschaft von Petrolini durch ihren Freund stattgefunden haben. Die erste Schwangerschaft endete mit einer Alleingeburt im Mai 2023 und der Ermordung des Neugeborenen. Der Vorfall wurde nie gemeldet, ein Freund von Chiara hätte bei der Befragung durch die Ermittler darüber gesprochen.

Die Freundin, die sie vergewaltigte, wäre von den Ermittlern aufgespürt worden, doch mit der Sache um die beiden toten Kinder hat die Sache derzeit nichts zu tun.

Der 22-Jährige, dem vorsätzlicher Mord, Unterdrückung und Verschleierung einer Leiche vorgeworfen wird, machte bei der Vernehmung am vergangenen Donnerstag von seinem Recht Gebrauch, nicht zu antworten. Unterdessen arbeitet die Staatsanwaltschaft daran herauszufinden, ob es Komplizen gab. Den Angaben der Ermittler zufolge handelte das Mädchen derzeit allein, verheimlichte die Schwangerschaft vor allen, gebar alleine und versteckte die Leichen der Neugeborenen im heimischen Garten. Sie behauptet, dass beide Kinder tot geboren wurden, ein Umstand, der zumindest für das zweite geborene Kind, das erste, das von den Ermittlern gefunden wurde, bestritten wird. Tatsächlich ergab die Autopsie, dass das Baby nach der Geburt atmete. Chiaras Internetrecherchen verdeutlichen auch ihren Wunsch, die Schwangerschaft vor allen zu verbergen und die Kinder zu töten.

(Uniononline)

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