Er wurde freiwillig eine Treppe hinuntergestoßen. Was alle für eine weitere Tragödie der Carabinieri der Firma Oltredora in Turin hielten, ist stattdessen ein Mord.

Das Militär hat heute einen Dreißigjährigen festgenommen, einen Kollegen des ursprünglich aus Neapel stammenden Bauarbeiters, der am 15. Dezember letzten Jahres in der piemontesischen Hauptstadt starb. Der Mann war auf einer Renovierungsstelle am Corso Ferrara am nördlichen Stadtrand gestürzt und nach einer qualvollen Nacht im Krankenhaus gestorben.

Die Ermittlungen der Polizei und die gesammelten Zeugenaussagen brachten jedoch zahlreiche Zweifel zu Tage, sodass sich der Verdacht auf einen Kollegen des Opfers konzentrierte. Heute Morgen der Wendepunkt: Ein Dreißigjähriger wurde unter dem Vorwurf festgenommen, er habe den Arbeiter eine Treppe hinuntergestoßen und dabei Verletzungen erlitten, die später tödlich endeten.

Tatsächlich war das Opfer am Tag des mutmaßlichen Unfalls aufgrund eines Unwohlseins nicht zur Arbeit gegangen, sondern am Nachmittag auf der Baustelle aufgetaucht, um sich mit zwei Kollegen zu treffen. Dort wäre es zu einem Streit mit einem tragischen Epilog gekommen. Die Anklage gegen den angehaltenen Dreißigjährigen lautet auf Totschlag.

(Uniononline/L)

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