Im Nuoro-Museum spricht Sisaia dank KI.
3.800 Jahre alte Frau aus der Zeit vor Nuraghen wird zum ChatbotPer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Prähistorie trifft auf künstliche Intelligenz. Im Archäologischen Nationalmuseum von Nuoro ist die Protagonistin kein Neufund, sondern eine Stimme von vor 3.800 Jahren: Sisaia, die Frau, die in der vornuraghischen Zeit im Lanaitho-Tal lebte, wird nun als interaktiver Chatbot „wiedergeboren“, der mit Besuchern kommunizieren kann.
Das in Zusammenarbeit mit der Firma Inoke entstandene Projekt wird am Sonntag, den 26. Oktober, zusammen mit der neuen Website und der erneuerten visuellen Identität des Museums vorgestellt .
Mithilfe eines künstlichen Intelligenzsystems liefert Sisaia Informationen zur Archäologie Sardiniens und zu den in Nuoro ausgestellten Funden, wo auch seine 1961 entdeckten Überreste aufbewahrt werden.
„Der Chatbot“, erklärt Museumsdirektor Antonio Cosseddu, „greift dank unserer Zusammenarbeit mit dem Italienischen Institut für Vor- und Frühgeschichte (IIPP) ausschließlich auf zertifizierte wissenschaftliche Quellen zurück. Auf diese Weise wird die Verbreitung zugänglicher, aber auch präziser.“
Das Museum blickt auch mit „Nova“, dem Kreativmarathon, der in Zusammenarbeit mit Bam! Cultural Strategies organisiert wird und an dem 15 junge Freiwillige aus ganz Sardinien teilnehmen, in die Zukunft . Vom 24. bis 26. Oktober arbeiten sie daran, ein neues, zeitgenössisches Profil für das Museum zu definieren. Ihre Vorschläge werden am Sonntag von 11:30 bis 14:30 Uhr vorgestellt. Sisaia bleibt dabei nicht nur ein Chatbot: Sie wird in Videos und Animationen für Kinder Gestalt annehmen, wie eine junge Frau, die das Lanaitho-Tal inmitten von Landschaften und Tieren aus einer anderen Zeit durchquert.
Eine kulturelle und technologische Herausforderung: In Nuoro spricht die Vergangenheit erneut – im wahrsten Sinne des Wortes.
