Ilisso kehrt mit „Die Protagonisten der Natur“ bei L'Unione Sarda an die Kioske zurück: der erste Band, der den Flamingos gewidmet ist
Die Initiative für Leser ab Samstag, 12. AprilAb dem 12. April kehrt mit L'Unione Sarda eine der beliebtesten Serien der sardischen Verlagsszene an die Kioske zurück: Ilisso präsentiert „I personaggi della Natura“, eine Sammlung, die der Tierwelt gewidmet ist.
Der erste Band der Reihe ist einem der ikonischsten Tiere Sardiniens gewidmet: dem rosa Flamingo. Ein Symbol, das im Laufe der Jahre zu einem integralen Bestandteil der Identität von Cagliari, Quartu Sant'Elena und den Gebieten rund um den regionalen Naturpark Molentargius-Saline geworden ist.
Flamingos: zwischen Biologie, Mythos und sardischer Identität
Auf Sardisch heißen sie „Su Mangoni“ oder liebevoll „Sa Genti Arrubia“ – die „roten Menschen“ – ein Beiname, der nicht nur etwas über die leuchtende Farbe ihres Gefieders aussagt, sondern auch über die emotionale und fast vertraute Bindung, die die Sarden zu diesen eleganten Vögeln aufgebaut haben.
Flamingos sind nicht nur Saisongäste: Sie sind mittlerweile Ehrenbürger, dauerhaft in der Gegend präsent und Protagonisten einer der faszinierendsten Geschichten über das Zusammenleben von Mensch und Natur.
Vom ersten Ei im Jahr 1980 bis zur Brutzeit in Molentargius
Ihre Stadtgeschichte hat ein Schlüsseldatum: 1993, das Jahr der ersten offiziellen Nistplätze im Molentargius-Park. Ein außergewöhnliches Ereignis, das die Aufmerksamkeit der lokalen und internationalen Medien auf sich zog. Doch das erste Anzeichen stammt eigentlich schon dreizehn Jahre früher: 1980 entdeckte der damals siebzehnjährige Journalist Luca Pinna das erste Flamingo-Ei in der Gegend. Ein Ei, das jetzt im Zoologischen Museum der Universität Cagliari aufbewahrt wird.
Als Flamingos Cagliari Glück brachten
1993 ist für die Menschen in Cagliari nicht irgendein Jahr. Es ist auch das Jahr, in dem sich Cagliari Calcio für den UEFA-Pokal qualifizierte. Und im kollektiven Gedächtnis wurde die Nistplatzierung der Flamingos als positives Zeichen, als schönes Omen erlebt.
So sehr, dass die Rossoblù-Fans angeblich in der Nähe des Teichs aufhörten zu hupen, um die neuen geflügelten Mieter nicht zu stören. Eine poetische, fast heilige Geste, die einen Pakt des Zusammenlebens und des gegenseitigen Respekts besiegelte.
Das Omen bewahrheitete sich: In diesem Jahr schaltete Cagliari Juventus aus und gewann das Hinspiel des europäischen Halbfinales mit 3:2 gegen Inter. Ein herrlicher Jahrgang, mit einem Hauch von Rot, Blau und Rosa, wie der Himmel, über den bei Sonnenuntergang Flamingos ziehen.
(Online-Gewerkschaft)