Ein Buch mit vielfältigen Implikationen, schockierend, voller brillanter Ideen. Vor allem ein Werkzeug, das in der Lage ist, das Gewissen zu erschüttern, Identitätsstolz und Zugehörigkeitsgefühl zu stärken und wiederzubeleben. Hier ist „Buongiorno SardDegna“, die redaktionelle Arbeit von Sergio Zuncheddu, die heute Abend um 18.30 Uhr in Nuoro vorgestellt wird. Im Auditorium der Satta-Bibliothek auf der Piazza Asproni wird der Unternehmer und Verleger der Gruppe L'Unione Sarda mit dem Videolina-Journalisten Graziano Canu und dem Anwalt-Autor Antonello Menne sprechen.

Ein Land mit enormem Potenzial, das allzu oft von den „Plünderern“ im Einsatz ausgebeutet und verlassen wird. Zwischen Militärknechtschaft und unerwünschten Windrädern.

Zuncheddus Werk enthüllt eine verwundete, zeitweise sterbende Insel, auf der das Wirtschaftssystem verwirrend erscheint. So legt der Unternehmer aus Burcei genaue Recherchen vor und verwendet beredte Zahlen: Einerseits, um die Mängel und kritischen Fragen zu untermauern; andererseits, um die notwendige Wiedergeburt herbeizuführen. Und im Vordergrund steht eine Frage, eine Art wiederkehrender Wurm: „Warum haben wir nur die Hälfte des Pro-Kopf-Einkommens der entwickelteren oder wirtschaftlich fortschrittlicheren Regionen wie der Lombardei?“ In Mailand liegt das Durchschnittseinkommen bei rund 40.000 Euro, auf der Insel bei weniger als 20.000 Euro. (gl)

© Riproduzione riservata