Die Zukunft des sardischen Agrarsektors hängt vom Dialog ab. Vor diesem Hintergrund wurde heute in Cagliari der „Grüne Tisch“ eröffnet, ein neues Forum für den Austausch zwischen dem regionalen Landwirtschaftsministerium und den Wirtschaftsverbänden des Primärsektors.

Das Treffen wurde von Stadtrat Francesco Agus geleitet, der sich zum ersten Mal offiziell mit Vertretern des Agrarsektors traf, um über die Herausforderungen und Entwicklungsperspektiven des Sektors zu sprechen.

Das Treffen markierte den Beginn eines Prozesses, der darauf abzielt, die Debatte in den Mittelpunkt regionaler politischer Entscheidungen zu stellen.

Dieser Ansatz gilt in einer Zeit tiefgreifender wirtschaftlicher und ökologischer Unsicherheit als unerlässlich. „Bei einer so strategischen Frage muss jede politische Entscheidung auf Diskussionen beruhen“, erklärte Agus und betonte die Notwendigkeit, gemeinsame Lösungen zu finden und die verschiedenen Produktionssektoren der Insel geschlossen aufzutreten.

Im Verlauf des Treffens wurden mehrere kritische Themen im Agrarsektor hervorgehoben: von den linearen Kürzungen der Mittel für die Gemeinsame Agrarpolitik auf europäischer Ebene bis hin zu den Auswirkungen geopolitischer Spannungen, die die Frage der Ernährungssouveränität neu in den Vordergrund rücken. Auch den Folgen des Klimawandels, insbesondere Dürre und chronischer Wasserknappheit, wurde ausführlich Raum gewidmet.

Es mangelte nicht an Diskussionen über das Thema Infrastruktur, wobei Sardinien weiterhin unter historischen Verzögerungen und einem oft veralteten Netz leidet.

In diesem Zusammenhang erinnerte der Stadtrat an die von der Region im Rahmen des mit dem Staat vereinbarten Entwicklungs- und Kohäsionsfonds geplanten Investitionen und bezeichnete sie als in ihrem Umfang beispiellos.

Abschließend betonte der Grüne Tisch die Notwendigkeit einer strukturierten Diskussion über kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zur Stärkung des Agrarsystems und zur Bekämpfung der Entvölkerung. „Entvölkerung lässt sich durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und Chancen, insbesondere für junge Menschen, bekämpfen“, resümierte Agus und bezeichnete dies als eine der zentralen Herausforderungen, denen sich der Grüne Tisch widmen wird.

(Unioneonline/Fr.Me.)

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