Giancarlo Magalli, die Rückkehr auf die „Insel seiner Großeltern“
Am Sonntag wird der Gastgeber im Thotel in Cagliari mit einem Lifetime Achievement Award ausgezeichnet.Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Giancarlo Magalli kehrt nach Cagliari zurück: Anlass ist die Verleihung seines Lebenswerkpreises am Sonntag (um 17 Uhr) im Thotel in der Via dei Giudicati, ein Jahr nach Erscheinen seines Buches „Fantastici. Erinnerungen, Freundschaften, Begegnungen“. Das Buch, mit einem Vorwort von Pippo Baudo, umspannt Jahrzehnte des Fernsehens: von Alberto Sordi bis Raffaella Carrà, von Corrado bis Vianello und bis hin zu Fabrizio Frizzi. Der Rai-Moderator wird gemeinsam mit dem in Cagliari geborenen Schauspieler und Imitator Demo Mura auf der Bühne stehen.
Seine Verbindung zur Insel hat tiefe Wurzeln.
Meine Großeltern mütterlicherseits stammen aus Sardinien, lebten aber später in Rom: Caterina Lissia kam aus Calangianus und Angelo Angiolino aus Maddalena. Mein Großvater war Ingenieur und entwarf unter anderem die Eisenbahnlinie Palau–Porto Torres. Ich hatte auch sehr alte Urgroßeltern; einer von ihnen kannte Garibaldi persönlich. Sardinien ist für mich eine zweite Heimat.
Nachdem Sie sich von einigen gesundheitlichen Problemen erholt haben, sind Sie nun wieder voll im Einsatz. Wie geht es Ihnen?
Meine Gesundheit war angeschlagen, aber ich bin endlich wieder voll da. Sowohl als Mensch als auch als Künstler fühle ich mich besser. Ich bin wieder ohne Zögern präsent. Die Ruhepause, die mir meine Krankheit aufgezwungen hat, hat mir gutgetan: Ich habe meine Aufmerksamkeit und Achtsamkeit zurückgewonnen, auch unterwegs. Ich fange wieder an, regelmäßig Gastauftritte zu absolvieren, zum Beispiel bei „I fatti vostri“. Bei „Volta buona“ mache ich das Gleiche. Ich arbeite, wann immer ich kann und wann immer ich es gerne tue, ganz ohne Stress.
Sechzig Jahre Fernsehen sind ein wichtiger Teil der Geschichte des Landes. Wie fühlt es sich an, an all die Generationen zurückzudenken, die Ihre Sendungen gesehen haben?
„Das freut mich. Sie haben mich schon in so vielen Dingen gesehen. Mütter und Großmütter kannten mich aus „Pronto Raffaella“. Andere wiederum von der Synchronisation von Disneys „Hercules“. Diejenigen in ihren Vierzigern erinnern sich noch gut daran. Jede Generation hat ihre eigenen Erinnerungen: von Fernsehsendungen über Filme bis hin zu „The Pills“.
„Fantastici“ ist eine Sammlung von Erinnerungen und Begegnungen. Was hat Sie zum Schreiben inspiriert?
Mondadori hat „Magalli“ groß auf den Umschlag gedruckt, aber es ist keine Autobiografie. Es sind Geschichten und Erinnerungen an Menschen, mit denen ich zusammengearbeitet habe: Corrado, Baudo, Vianello, Mondaini, Sordi, Tognazzi, Manfredi. Sie waren nicht nur Kollegen, sondern Freunde. Meine erste Begegnung mit Pippo war 1972, als ich als Unterhalter in den Dörfern auftrat. Ich buchte Künstler und Shows. Dann begann ich als Moderator zu arbeiten, und wir wurden Kollegen. Später arbeiteten wir zusammen, und unsere Freundschaft war stark und unvergesslich.
Hast du noch andere Geschichten, an die du dich erinnerst?
Mit Vianello entwickelte sich eine unerwartete Freundschaft: Wir lernten uns bei einem Totò-Film kennen, wo ich als Produktionssekretärin arbeitete. Sandra rief mich jeden Abend an. Auch Sordi war eine Überraschung: Einmal fragte er mich, ohne mich zu kennen, ob er bei einer meiner Shows sprechen dürfe, um mir ein Kompliment zu machen. Dann lud er mich zum Mittagessen ans Set ein. Er war wie ein Engel.
Mit welchem Programm zwischen „Domenica In“, „Fantastico“, „Luna Park“, „Zecchino d'Oro“ und „I fatti vostri“ fühlen Sie sich am wohlsten?
„Ihr Unternehmen.“ Dreißig Jahre sind eine lange Zeit: ein Rekord an Geduld... seitens der Öffentlichkeit!
Gibt es einen „Magalli-Stil“?
„Wenn es eine gibt, dann die eines bodenständigen Menschen, eines Verwandten. Ich bin nicht so gutaussehend wie De Martino, ich habe nicht Baudos Charisma. Ich habe Tausende von Interviews gegeben, um mich jedem verständlich zu machen. Mein Sinn für Humor kommt also von meiner Mutter.“
Demo Mura wird am Sonntag auch da sein. Wie ist eure Beziehung?
Wir hatten monatelang eine tägliche Sendung, „Servizio a domicilio“: ein anstrengendes Programm, unterwegs, im Regen und Wind. Demo war ein großartiger Sketch-Künstler. Wir standen uns nahe und blieben Freunde.
