Ein bisschen Lula in Bologna, einer der bedeutendsten Städte Italiens, ist das Einstein-Teleskop ein Thema. Heute endete im Palazzo d'Accursio die Ausstellung „Einstein-Teleskop: Ein Blick ins tiefe Universum“, eine von vielen Veranstaltungen, die die Bedeutung dieses ehrgeizigen Projekts bekannt machten. Vom 26. bis 30. Mai traf sich beispielsweise die internationale ET-Gemeinschaft in Bologna zum 15. jährlichen Symposium mit über 300 Forschern aus aller Welt.

Die Veranstaltung, die vom Institut für Physik und Astronomie „Augusto Righi“ der Universität Bologna gemeinsam mit INFN, INAF und INGV organisiert wurde, bot eine wichtige Gelegenheit, die Entwicklungen des Projekts zu diskutieren, das das fortschrittlichste Gravitationswellenobservatorium der Welt werden soll. Neben Präsentationen, thematischen und Plenarsitzungen, die den wissenschaftlichen, wirtschaftlich-sozialen und Managementaspekten des Projekts, laufenden Studien zur geologischen Charakterisierung des Standorts Sos Enattos in Lula und aktuellen Informationen zum Thema Experimentkonfiguration gewidmet waren, fanden auch Initiativen für die Öffentlichkeit statt, die mit Unterstützung des Europäischen Gravitationsobservatoriums völlig kostenlos waren.

Vom 26. Mai bis heute war die Ausstellung ein großes Erlebnis für die Einwohner Bolognas und die Besucher, die anhand der mit Texten und Bildern gefüllten Ausstellungstafeln eine Reise zwischen Vergangenheit und Zukunft unternahmen, von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie über Gravitationswellen bis hin zu Sos Enattos, dem wir uns besonders widmeten. Wenige Tage nach der Eröffnung der Ausstellung, am 29. Mai, fand im nahegelegenen Cinema Modernissimo die Konferenzshow „Das Universum unter der Erde. Einstein-Teleskop Sardinien“ zwischen Wissenschaft, Kunst und Territorium statt, „um eine der faszinierendsten Herausforderungen der modernen Physik zu erzählen“, so die Organisatoren.

An der Veranstaltung nahmen Patrizio Roversi und die Wissenschaftlerin Marica Branchesi, der Physiker und EGO-Direktor Massimo Carpinelli, die international bekannte sardische Violinistin Anna Tifu sowie der Illustrator, Künstler und Wissenschaftler Angelo Adamo teil. Ebenfalls am 29. und 30. fand auf der Piazza Galvani das mobile Labor „Big Bang Machine“ statt, das das Publikum auf eine Reise zur Entdeckung schwarzer Löcher, Sternfusionen und kosmischer Momente mitnimmt. „Parallel zum wissenschaftlichen Programm“, so Maria Caterina Manca, Präsidentin des Stadtrats von Bologna, „wurden mehrere öffentlich zugängliche Initiativen organisiert, um die Bürger einzubeziehen und die Wissenschaftskultur zu fördern. Die Ausstellung in der Maniga Lunga des Palazzo d'Accursio bot einen umfassenden Einblick in die Zukunftsaussichten der Gravitationswellenbeobachtung. All diese Initiativen hatten das Ziel, der breiten Öffentlichkeit die Grenzen der Physik näherzubringen und das Bewusstsein für die Bedeutung der wissenschaftlichen Forschung im Bereich der Astrophysik und der Gravitationswellen zu schärfen. Die Anfrage, die Ausstellung hier im Palazzo d'Accursio zu organisieren, stieß auf großes Interesse und Freude, die wir mit Begeisterung aufgenommen haben.“

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