Eine Künstlerresidenz in einer Höhle am Monte Arci und ein bisher unveröffentlichter, von mediterranen geologischen Bewegungen inspirierter Track: „Alkapeca“ ist die Performance, die am Samstag, den 1., im GeoMuseo di Masullas übertragen wird. Im Anschluss findet ein Vortrag mit den renommierten Musikern Gianni Maroccolo und Antonio Aiazzi sowie Professor Telmo Pievani statt. Ein künstlerisches Experiment an der Schnittstelle von Wissenschaft, Musik und sozialer Innovation, das um 16:00 Uhr mit einer musikalischen Vorführung beginnt.

Der Tag

Die Idee entstand aus einer interdisziplinären Diskussion über die Geologie der Masulle-Region und der Insel im weiteren Sinne, wie sie im Stefano-Incani-Geomuseum ausführlich dargestellt wird. Es handelt sich um eine „außergewöhnliche Künstlerresidenz“, in deren Rahmen die beiden Gründer von Litfiba und der Evolutionsphilosoph einen ganzen Tag in einer der Höhlen an den Berghängen verbringen werden. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Premiere von „Alkapeca“, einem bisher unveröffentlichten Stück, das in der Höhle selbst komponiert und aufgeführt wird. Die Aufführung findet in Zusammenarbeit mit dem Pietro-Mascagni-Konservatorium statt und präsentiert die Musikstudierenden Cecilia Bianchi, Samuele Campera, Zoe Lardaro, Fabio Lucchesi und Andrea Musio.

Zum Abschluss treffen sich die drei Protagonisten des Residenzprogramms, um die Inspirationen zu würdigen, die von der tektonischen Platte stammen, nach der die Initiative benannt ist: Alkapeca ist jene Mikroplatte, die sich vor vierzig Millionen Jahren von der afrikanischen Seite abspaltete und seither die heutigen Landschaften Sardiniens und des Mittelmeerraums formte. Von hier aus beginnt eine gedankliche Reise, die durch Musik ein Land in Bewegung erzählt, das somit für Transformation, Ablösung und Wiedergeburt steht. Dies ist nur ein Vorgeschmack auf ein größeres, noch in Arbeit befindliches musikalisches Werk.

Die Organisatoren

Der Aufenthalt von Maroccolo, Aiazzi und Pievani ist erst die dritte Station des Projekts „Forschungsresidenzen“, das von der gemeinnützigen Organisation Nabui mit Unterstützung der Gemeinde Masullas und der Fondazione Parte Montis organisiert wird. Letztere hat sich zum Ziel gesetzt, die Kleinstadt Masullas in ein Labor für kulturelle Erneuerung zu verwandeln. In Masullas werden Anthropologen, Geschichtenerzähler, Designer, Künstler und Innovatoren im Rahmen verschiedener Künstlerresidenzen abwechselnd tätig sein. Das Projekt „Alkapeca“, initiiert von Maroccolo, Aiazzi, Tomaso Ledda (Gründer von Nabui) und Roberta Falcone, wird in Zusammenarbeit mit Arte Residente und der Unterkunft der Künstler im Albergo Diffuso von Masullas realisiert.

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