Bei Mondo Eco, dem Literaturfestival, das sich der ökologischen, sozialen und kulturellen Nachhaltigkeit widmet, kehrt die Kultur zurück, um sich mit den großen Themen unserer Zeit zu verknüpfen, und zwar bereits in seiner fünften Ausgabe. Unter der künstlerischen Leitung von Rita Atzeri und der Unterstützung des Kulturministeriums der Region ist das Festival ein Labor für Ideen, Diskussionen und Inspiration, das bedeutende Autoren und ein zunehmend engagiertes Publikum in Cagliari und Umgebung beherbergt.

Morgen, Mittwoch, 4. Dezember, geht es bei den Veranstaltungen um die Komplexität der Existenz zwischen Kunst, Geschichte und Denunziation. Um 18 Uhr präsentiert der vielseitige Giovanni Succi, eine Ikone des italienischen Rocks, im Casa Saddi in Pirri sein literarisches Debüt „Amaro Succi“. Eine respektlose und ironische Autobiografie, die Musik, Familienereignisse und eine surreale Neuinterpretation von Dante vermischt. Den Dialog mit ihm wird Duilio Caocci, Professor für italienische Literatur, führen, gefolgt von einer Lesung, bei der Succi die Verse des größten Dichters zum Ausdruck bringen wird.

Um 19 Uhr steht das Festival im Zeichen historischer und politischer Reflexion mit Giampaolo Cadalanu, Korrespondent von Repubblica, der „Der verborgene Krieg. Afghanistan in der Geschichte der italienischen Soldaten“. Ein klarer und ungefilterter Dialog über die italienische Mission in Afghanistan, zwischen vergessenen Heldentaten, politischer Heuchelei und einem dramatischen Ausgang. Mit ihm erforscht Gianluca Scroccu, Historiker von der Universität Cagliari, die Hintergründe eines noch zu wenig bekannten Konflikts.

Aber Mondo Eco ist nicht nur Geschichtenerzählen, es ist auch Entdeckung. Der Tag beginnt um 11 Uhr mit Monica Corimbi, Schauspielerin der Bocheteatro-Kompanie, die das Publikum durch die „Geheimnisse des Herbariums“ in Quartucciu führen wird. Am Nachmittag um 16 Uhr stellt Cristina Caboni erneut im Garten Mariposa de Cardu ihren neuesten Roman „Das Mädchen ohne Wurzeln“ vor, eine intime Reise auf der Suche nach Identität und den eigenen Wurzeln.

Für das vollständige Programm: www.festivalmondoeco.it.

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