Angesichts der schweren Wasserkrise, die mehrere Gebiete Sardiniens betrifft, bereitet sich die Region auf die Einführung außergewöhnlicher Maßnahmen vor.

Der Stadtrat für öffentliche Arbeiten, Antonio Piu, kündigte heute die bevorstehende Vorlage eines Eilgesetzes an den Stadtrat an, das die Rolle der ENAS (Sardinische Wasserbehörde) stärken und ihr neue Aufgaben im Bereich des Katastrophenschutzes zuweisen soll.

„Wir brauchen sofortige Interventionen, insbesondere in Gebieten wie Sassari, wo die Situation besonders kritisch ist“, sagte Piu. „Mit diesem außerordentlichen Gesetzentwurf wollen wir es Enas ermöglichen, sofort Mittel einzusetzen, um die Wassernachhaltigkeit in den kommenden Monaten zu gewährleisten.“

Die Maßnahme ist Teil der von der zur Bewältigung des Notfalls eingerichteten Leitstelle koordinierten Arbeit mit dem Ziel, sowohl auf den unmittelbaren Bedarf zu reagieren als auch langfristige strukturelle Eingriffe zu planen.

Im Mittelpunkt der aktuellen Krisen stehen auch die mit Mitteln der Pnrr finanzierten Arbeiten am Aquädukt von Coghinas, die zu Unannehmlichkeiten und häufigen Rohrbrüchen führen.

„Ohne eine Ausweitung der Befugnisse der Enas ist es schwierig, rechtzeitige Interventionen zu gewährleisten“, betonte der Stadtrat vor den Vertretern aller politischen Kräfte. „Es bedarf eines gemeinsamen Vorgehens mit dem Engagement der Mehrheit und der Opposition, damit der Regionalrat die notwendigen Vorschriften so schnell wie möglich verabschiedet. Es ist wichtig, dass Legislative und Exekutive in die gleiche Richtung gehen.“

Der Gesetzentwurf soll in den kommenden Tagen diskutiert werden. Unterdessen bleibt in vielen Gebieten der Insel die Alarmstufe hoch .

(Uniononline/Fr.Me.)

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