Ein ganzer Abend im Zeichen zeitgenössischer Musikforschung, darunter Perkussion, Elektronik und neue Kompositionen: Am Samstag, den 22., kehrt Digressioni ins Ghetto von Cagliari zurück, ein Festival für neue Musikproduktionen, kuratiert von Alessandro Milia. Diesmal stehen Gian Marco Medda (Perkussion) und Pietro Dossena (Synthesizer und Elektronik) im Mittelpunkt. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit Spazio Musica und mit Unterstützung der Stadt statt.

Der Abend beginnt um 18:00 Uhr mit dem Vortrag „Komponieren heute: Zwischen Schreiben, Aufführung und neuen Medien“, in dem Dossena, Komponistin und Professorin am Sassari-Konservatorium, das Thema mit Medda und dem Akkordeonisten Luca Piovesan diskutieren und dem Publikum den kreativen Prozess der Musik von heute veranschaulichen wird, einschließlich Schreiben, Live-Aufführung und digitaler Technologien.

Das Konzert beginnt um 19 Uhr mit zwei historischen Kompositionen von Dossena und Medda: dem perkussiven Stück „Psaffha“ von Iannis Xenakis aus dem Jahr 1975 und dem doppelstimmigen Vibraphonstück „Omar“ von Franco Donatoni aus dem Jahr 1985. Anschließend folgt „Mani. De Leonardis“ (2004) von Pierluigi Billone, eine außergewöhnliche Komposition, die aus vier Autofederungen und Glaselementen besteht. Den Abschluss bildet ein Originalstück von Dossena und Milia mit dem Titel „Margine Rosso“, das in diesem Jahr komponiert und mit metallischen Perkussionsinstrumenten und analog-modularen Synthesizern aufgeführt wurde.

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