Diese Nachricht hat nicht nur die Hollywood-Szene, sondern die gesamte Fangemeinde, die ihn seit seinen ersten Fernsehauftritten und ersten Projekten auf der großen Leinwand verfolgt hatte, schockiert: Rob Reiner wurde tot neben seiner Frau Michelle aufgefunden, mit der er seit 1989 verbunden war. Heute wird man sich traurigerweise an seinen Tod unter grausamen Umständen erinnern, nachdem er mit Filmen, die auch heute noch gefeiert und vielfach zitiert werden, einen bedeutenden Beitrag zum Kino geleistet hat.

Reiner, der vor allem durch den unwiderstehlichen Film „Harry und Sally“ berühmt wurde – die romantische Komödie mit einer sehr jungen Meg Ryan und Billy Crystal, die das Genre neu definierte und eine ganze Generation beeinflusste –, ist beispielsweise auch für „Misery“ bekannt, den Film nach Stephen Kings Roman, der die erfolgreiche Karriere von Hauptdarstellerin Kathy Bates einleitete und 1991 mit ihrem Oscar als Beste Hauptdarstellerin gekrönt wurde.

Rob und Michelle wurden am 14. Dezember leblos in ihrem Haus in Brentwood, Los Angeles, aufgefunden. Wie der Gerichtsmediziner bestätigte, waren sie offenbar brutal angegriffen worden, bevor sie das Bewusstsein verloren. Als Todesursache wurden offiziell „mehrere Stichwunden“ angegeben. Hauptverdächtiger ist ihr Sohn Nick, dem Mord ersten Grades vorgeworfen wird. Nachdem die Vorverhandlung auf den 7. Januar vertagt worden war, erklärte Verteidiger Alan Jackson öffentlich: „Das Wichtigste ist, dass dies eine verheerende Tragödie für die Familie Reiner ist. Unser tiefstes Mitgefühl gilt der gesamten Familie Reiner. Dieser Fall wirft sehr, sehr komplexe und schwerwiegende Fragen auf.“

Es ist kein Zufall, dass einer der Hauptgründe, Nick Reiner als Täter zu verdächtigen, seine Schizophrenie-Diagnose ist, die, wie TMZ berichtet, nur wenige Tage vor dem Mord an seinen Eltern gestellt wurde. Nick befand sich seit einigen Monaten in psychiatrischer Behandlung, und sein Verhalten schien in letzter Zeit besonders besorgniserregend geworden zu sein. Laut Quellen des Magazins war die Umstellung seiner Medikamente während seines Aufenthalts in einer Rehabilitationsklinik der Hauptgrund für seinen instabilen Zustand. Darüber hinaus soll sein übermäßiger Drogenkonsum in Kombination mit den Nebenwirkungen seiner Medikamente sein Verhalten und seine psychische Stabilität stark beeinträchtigt haben.

Nick befindet sich derzeit in einer Hochsicherheitszelle und trägt einen speziellen blauen Suizidpräventionskittel. Dieses Vorgehen ist vermutlich auf den zunehmenden Verdacht auf psychische Erkrankungen zurückzuführen, wie auch die Strafverfolgungsbehörden bestätigen: „Als er am 15. Dezember ins Gefängnis eingeliefert wurde, untersuchte ihn das psychiatrische Personal und stellte fest, dass er suizidgefährdet ist. Er bleibt unter Suizidbeobachtung, bis ein Arzt ihn für geeignet hält. Dies kann je nach seinem psychischen Zustand einige Zeit dauern.“

Unter den unzähligen Beileidsbekundungen aus der Unterhaltungsbranche, die insbesondere den Kindern Jake und Romy galten, drückten auch Meg Ryan und Billy Crystal ihre Trauer über den Verlust aus. Meg Ryan erinnerte an die tiefe Verbundenheit, die Rob und Michelle ihr Leben lang zusammenhielt, und sagte: „Danke, Rob und Michelle, für euren Glauben an die wahre Liebe, an Märchen und an das Lachen. Danke für euren Glauben an das Gute im Menschen und für eure tiefe Liebe zu unserem Land.“

Und zu Nick Reiners angeblicher Verantwortung für das Geschehene fügte er hinzu: „Ich muss glauben, dass ihre Geschichte nicht mit dieser unfassbaren Tragödie endet, dass etwas Gutes darin steckt, dass es ein gewisses Bewusstsein schärft… Ich weiß es nicht, aber ich denke, sie hätten gewollt, dass wir hoffnungsvoll und menschlich sind, dass es etwas ist, das uns alle in einem größeren gegenseitigen Verständnis vereint und etwas Frieden bringt.“

Mit der gleichen Begeisterung erklärten Billy Crystal und mehrere enge Mitarbeiter Reiners: „Rob Reiner, der alles von seinem Vater Carl und seinem Mentor Norman Lear gelernt hatte, war nicht nur ein großartiger Komiker, sondern auch ein meisterhafter Geschichtenerzähler. Es gibt keinen anderen Regisseur mit seiner Vielseitigkeit. Von Komödie bis Drama, von Mockumentary bis Dokumentarfilm – er war stets in Höchstform. Er fesselte sein Publikum. Das Publikum vertraute ihm. Und die Zuschauer standen Schlange, um seine Filme zu sehen. Sein komödiantisches Talent war unübertroffen, seine Liebe zu perfekt formulierten Dialogen und seine Fähigkeit, den dramatischen Faden geschickt zu verweben, waren schlichtweg elegant. Michele und Rob Reiner, stark und entschlossen, widmeten einen Großteil ihres Lebens dem Wohl ihrer Mitbürger. Gemeinsam waren sie eine besondere Kraft – dynamisch, großzügig und inspirierend. Wir waren ihre Freunde und werden sie für immer vermissen.“

© Riproduzione riservata