Italienischer Vintage-Groove, eine Hommage an den großen Bob Dylan, rauer, früher Punk und künstlerische Fotografie: Die Cousinà Late Show bietet diesen Herbst von Donnerstag, dem 20., bis Sonntag, dem 23., vier Events an jedem Abend. Den Auftakt macht am Donnerstag um 21 Uhr der Gastkünstler Pearz, gefolgt von Twist of Fate am Freitag und The Boogers am Samstag. Den Abschluss bildet am Sonntag um 19 Uhr die Ausstellung „Urban Poetry“ des Fotografen LuRo.

Pearz ist das Soloprojekt von Francesco Perini, einem Florentiner Musiker, der in Los Angeles lebt. Perini machte seine ersten Schritte in der toskanischen Hauptstadt, als er 2003 mit vier Freunden The Hacienda gründete, eine Indie-Rock-Band, die schnell in Italien und noch mehr im Ausland Bekanntheit erlangte, auf europäischen Bühnen spielte und sogar im Vorprogramm von Oasis in Mailand neben Deep Purple und Kasabian auftrat. Während die Band zehn Jahre lang pausierte, war Perini fleißig: 2020 veröffentlichte er sein Debütalbum „Nocturnal“ mit seiner nächtlichen und zugleich funkigen Atmosphäre, einer Mischung aus italienischem Kino, Nu-Jazz und Lo-Fi-Hip-Hop. Dieser Stil findet sich auch in seinem neuesten Werk „Pacifico“ wieder.

Twist of Fate, bestehend aus Gianni Zanata (Gesang, Gitarre, Mundharmonika), Sergio Sorresu (Bass, Gesang), Nanni La Nasa (Klavier, Keyboards) und Giangi Pala (Schlagzeug), wird dem Publikum ihr „ABCDylan“ präsentieren, eine Hommage an die Musik und Poesie des „Barden des Rock“, die, indem sie sein Repertoire nachzeichnet, auch alle Einflüsse Dylans wiederentdeckt, von den Sioux bis Walt Whitman, von Malcolm X bis zu den Legenden Elvis und Robert Johnson.

Die Boogers, gegründet 2017 in Cagliari, sind Anhänger der britischen Pub-Rock-Bewegung der frühen 1970er-Jahre – dem Vorläufer des Punk – und hatten gerade ihr Debütalbum aufgenommen. Die acht Songs umfassende Sammlung enthält unveröffentlichte Stücke und neu interpretierte Blues-Klassiker und vereint einen rauen, authentischen Live-Sound, kreiert von Bobo Boncompagni (Gesang), Giuseppe Secchi (Bass), Alessandro Rizzu (Gitarre), Graziano Galletti (Schlagzeug) und Pierpaolo Demontis (Mundharmonika).

„Urban Poetry“ ist eine Fotoausstellung von LuRos Aufnahmen, die zwischen alltäglichen Blitzlichtern und dem Surrealismus urbaner Räume eine visuelle Untersuchung unternimmt, die sich dem „zeitgenössischen poetischen Realismus“ zuwendet, eingefangen in den kleinsten und marginalsten Details.

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