Der neue Coni-Präsident: «Sardinien ist sporthungrig und verdient entsprechende Einrichtungen»
Es handelt sich um das von Luciano Buonfiglio skizzierte Foto SardiniensEin Land, das nach Sport, Medaillen und Sichtbarkeit giert. Ein Land, das „kohärent, großzügig, fähig“ ist. Doch noch immer fehlen ihm zu oft die richtigen Strukturen, um sein Potenzial zu entfalten. Dies ist das Bild Sardiniens, das Luciano Buonfiglio, der neue Präsident von Coni, zeichnet. Er sieht in der Insel einen startbereiten Motor, der aber noch gebremst ist.
„Sardinien kann noch mehr zum Protagonisten werden“, sagt Buonfiglio, „weil es hungriger ist als andere Regionen. Hungrig nach Medaillen, nach Aufmerksamkeit, nach einer Rolle. Die Sarden sind außergewöhnliche Menschen: Wenn ich „schön“ sage, meine ich kohärent, loyal und fähig, alles zu geben. Aber ohne entsprechende Einrichtungen ist es schwierig, diese Qualitäten in die Tat umzusetzen.“
Es geht um das uralte Problem der Sportanlagen. „Wenn wir wollen, dass staatliche Gelder wirklich sinnvoll sind“, betont Buonfiglio, „brauchen wir einen ernsthaften Achtjahresplan. Niemand hat ein Zaubermittel, aber mit einer klaren Vision können wir den Menschen klarmachen, dass sich Dinge ändern lassen, indem wir uns auf multidisziplinäre Einrichtungen und eine starke Synergie zwischen Schule und Sport konzentrieren.“
Buonfiglio spricht nicht als externer Beobachter. Mit dem Kanuverband hat er eine lebendige und konstante Präsenz auf Sardinien aufgebaut. „Ich komme sehr oft nach Sardinien“, sagt er, „denn mit Kanu und Paracanuing haben wir grundlegende Realitäten. Wir haben sardische Techniker, die Teil der nationalen föderalen Struktur sind. In Isili, Cagliari und Oristano haben wir auch internationale Veranstaltungen organisiert: Wer hätte das je gedacht? Aber es ist der Beweis, dass dieses Land bereit ist.“