Berichten von Nachrichtenagenturen zufolge beabsichtigen italienische Landwirte, ihre Proteste gegen die durch die Gemeinsame Agrarpolitik auferlegten Zwänge noch eine Woche lang fortzusetzen. Bei näherer Betrachtung schien es damals im Europäischen Parlament positiv zu sein die Vertreter dieser Parteien, der Liga und der Brüder Italiens, die heute ihre Annahmen und Ziele bestreiten.

Lassen Sie uns ganz konkret und über jede ideologische Inspiration hinaus klarstellen: Die Wahlen zur Eroberung von Sitzen in Europa stehen vor der Tür, das können wir sagen, und wir erkennen die Notwendigkeit seitens der Zusammensetzung der Mehrheitsparteien, nicht nur die Zustimmungswerte zu maximieren gegenüber ihren jeweiligen Oppositionsgegnern, aber auch gegenüber ihren Regierungsverbündeten, wohl um das nötige Gegengewicht in ihren Innenbeziehungen wiederherzustellen.

Doch mit dem jüngsten Haushaltsgesetz scheint dieselbe Regierung die sogenannte Irpef-Besteuerung auf landwirtschaftliche Einkünfte wieder eingeführt zu haben, wodurch sich die Steuerlast für diesen Sektor irgendwie erhöht hat. Aber ist es dann sinnvoll, sozusagen die gesamte Verantwortung für die aktuellen Schwierigkeiten des italienischen Agrarsektors auf die europäische Politik zu schieben, die auf die Verwirklichung des ökologischen Wandels und die Umsetzung des sogenannten Green Deal abzielt? Es gibt wahrscheinlich keine eindeutige Antwort, die als zufriedenstellend bezeichnet werden kann, und mit großer Wahrscheinlichkeit und umgekehrt könnten nützliche Lösungen gefunden werden, um die entstandene kontingente Situation auch mit dem kausalen Beitrag anderer Faktoren, wie z. B Es bestanden vermutlich bewaffnete Konflikte, die zum Preisanstieg und zur Verknappung der Rohstoffe beigetragen zu haben scheinen.

Zweifellos müssen die Landwirte unterstützt und unterstützt werden, und die Gründe für den anhaltenden Protest scheinen geteilt zu sein, denn selbst wenn alles berücksichtigt und zugegeben wird, wäre es angebracht, die notwendigen Gegengewichte zwischen den Gründen der großflächigen industriellen Verteilung und den Gründen wiederherzustellen Gründe von Kleinproduzenten, die einen Subventionsplan zu ihren Gunsten befürworten. Ein Diskussionstisch wäre möglicherweise die Lösung, um gemeinsame Fixpunkte festzulegen, die der Bewertung des Europäischen Parlaments für die Überarbeitung der kürzlich beschlossenen und genehmigten Gemeinsamen Agrarpolitik unterliegen, da die Umsetzung der Grundregeln der demokratischen Diskussion immer einen Dialog voraussetzt auf der Grundlage etwaiger vereinbarter Änderungen.

Denn auf einer äußerst teleologischen Ebene hätte die reformierte Gemeinsame Agrarpolitik nicht nur ad hoc-Unterstützung für kleine landwirtschaftliche Betriebe leisten sollen, indem sie den Beitrag der Landwirtschaft zu den Umwelt- und Klimazielen der Europäischen Union umsetzte, sondern sogar Sie ermöglichen den Mitgliedstaaten in ihrer Gesamtheit eine größere Flexibilität bei der Anpassung von Maßnahmen an die örtlichen Gegebenheiten angesichts und unter Berücksichtigung der zwischen ihnen bestehenden Vielfalt. Dies gilt umso mehr, wenn die ökologische Nachhaltigkeit in keiner Weise im Widerspruch zur sozialen Nachhaltigkeit stehen darf, die in der Rangfolge der Prioritäten eigentlich einen Spitzenplatz einnehmen sollte. Und dies umso mehr, wenn es darum geht, einen beispiellosen „grünen“ Architrav zu schaffen, der, wie es scheint, erreicht werden soll und der darauf abzielt, Umweltbedingungen zu fördern, die die Landwirte vor Ort im kleinen Rahmen auch durch Maßnahmen sofort respektieren müssen Diese Maßnahmen werden sowohl freiwillig als auch ergänzend zur Entwicklung des ländlichen Raums erstellt, wobei die Mitgliedstaaten verpflichtet sind, jährlich über die erzielten Fortschritte zu berichten, sofern diese erzielt wurden. Jedes Land wäre dann frei, auf der Grundlage einer klaren Einschätzung seiner Bedürfnisse die spezifischen Interventionen auszuwählen, die es für die Erreichung seiner spezifischen Ziele am effektivsten hält.

Nun: Wenn die Prämissen so und von solcher Konsistenz zu sein scheinen, scheint es wahrscheinlich legitim zu sein, zu fragen, welche internen Bewertungen von 2021 bis heute durchgeführt wurden, um die oben genannten Bedürfnisse zu ermitteln, anhand derer die zur Erreichung der Ziele nützlichen Interventionen abgestimmt werden können der Gemeinsamen Agrarpolitik, wenn man bedenkt, dass diese ab Januar 2023 Anwendung findet, da, um ehrlich zu sein, die drei Verordnungen des Reformpakets genau im Juli des Jahres 2021 vom Rat und der Europäischen Union vereinbart wurden Parlament mit entsprechender Veröffentlichung im Amtsblatt vom 6. Dezember 2021. Tatsächlich ist ein grundlegender Umstand nicht zu übersehen, der die tiefgreifenden Veränderungen zumindest auf instrumenteller Ebene zu rechtfertigen vermag. Aus diesem Grund hatte es die damalige Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, die 1957 mit den Römischen Verträgen gegründet wurde, historisch für notwendig gehalten, der Gemeinsamen Agrarpolitik und ihren programmatischen Zielen eine führende Rolle zuzuweisen, um die Verwirklichung einiger wichtiger Ziele zu fördern. ab origine in Artikel 39, der später zu Artikel 33 wurde, wurden von Zeit zu Zeit und insgesamt sowohl in der Steigerung der Produktivität als auch in der Gewährleistung eines nachhaltigen und egalitären Lebensstandards für die landwirtschaftliche Bevölkerung sowie in der Stabilisierung der Märkte und der Gewährleistung der Versorgungssicherheit identifiziert auch durch nachhaltige Kosten für Verbraucher.

Im Wesentlichen glaubte Europa damals, und das zu Recht, dass der gemeinsame Leim gerade im Kontext des Agrarsektors zu finden sei, da er aufgrund seiner Eigenschaften geeignet sei, als Leim der verschiedenen dort existierenden Seelen zu fungieren Kontinent. Und sicherlich konnte sich eine solche Einschätzung nur in ihrer ganzen Weitsichtigkeit präsentieren. Wenn also die Gemeinsame Agrarpolitik so und konsequent erscheint, dürfen die Proteste, die in ganz Europa mit Entschlossenheit geführt werden, um sowohl die europäische als auch die nationale Politik zu reformieren, keinesfalls ungehört bleiben und optimale Bedingungen für die Nachhaltigkeit wiederherstellen das beste gemeinsame Interesse sowohl der lokalen Produzenten als auch der Endverbraucher.

Die Politik als Ganzes ist aufgerufen, die drohenden Schwierigkeiten zu lösen und sollte mit größtmöglicher Geschwindigkeit und über jede Propaganda hinaus eingreifen. Nützliche und leicht erkennbare Lösungen: Dies scheint es zu sein, was der Agrarsektor angesichts seiner unbestreitbaren Bedeutung für die Gesamtwirtschaft und die Bedürfnisse der Bevölkerung unbedingt schützen und erhalten muss.

Giuseppina Di Salvatore

(Anwalt – Nuoro)

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