Sardische Musik in Wales, inmitten von Stimmen aus aller Welt und verflochtenen Traditionen: Der Cruc Choir (University Recreation Club) der Universität Cagliari vertrat Italien beim berühmten Llangollen International Musical Eisteddfod, einem der wichtigsten und eindrucksvollsten Musikereignisse Europas.

Sechs Tage voller Musik, Folklore und kulturellem Austausch, an denen sich jedes Jahr Chöre und Künstler aus aller Welt treffen. Und dieses Jahr wehte auf der Bühne nur die sardische Flagge.

Eine prestigeträchtige Leistung für einen jungen Chor, der sich seiner kulturellen Rolle bereits bewusst ist. Dank der Unterstützung des Rektors und Generaldirektors der Universität brachten die Chorsänger ein einzigartiges sardisches Repertoire, darunter Kirchenmusik und Volkslieder, ins Herz von Wales.

„Badde Lontana“, „Ave Maria“, „Iandemironnai“, „Nanneddu meu“: Dies sind einige der Lieder, die das große internationale Publikum begeisterten, das sich in der Stadt Llangollen versammelt hatte, festlich gekleidet in den Flaggen der teilnehmenden Länder.

Diese Teilnahme festigt den Weg des Chors, der bereits 2024 Protagonist beim italienischen Universitätschorfestival UNInCANTO in Urbino war.

Der Chor hatte außerdem die Ehre, in der eindrucksvollen katholischen Kirche Holy Cross während einer Messe aufzutreten, die vom Bischof der Diözese Wrexham zelebriert wurde. Dieser brachte öffentlich seine Wertschätzung für die Tiefe und Spiritualität der Cagliari-Stimmen zum Ausdruck. Es war ein feierlicher Moment, über den auch die Lokalpresse ausführlich berichtete.

Die Anwesenheit von Nicoletta Mantovani, der Witwe des großen Luciano Pavarotti, als Schirmherrin des Festivals verlieh der italienischen Teilnahme zusätzliche Symbolkraft. Ihr widmete der Chor eine ergreifende Darbietung von „Non potho reposare“, einem Lied, das Pavarotti zusammen mit Andrea Parodi bei einem denkwürdigen Konzert in Modena sang. Diese herzliche Hommage vereinte symbolisch zwei große Musikerpersönlichkeiten und stärkte die Verbindung zwischen Sardinien und der Welt.

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