Es gibt einen roten Faden, der Kino und Kampf, Kreativität und Widerstand, persönliche Zerbrechlichkeit und kollektive Stärke verbindet. Dieser rote Faden fand sein Symbol in Orgosolo, wo „Profondo Nero“ der Brüder Roberto und Francesco Pili bei der ersten Ausgabe des Orgosolo Film Festival – Cinema of Exposé, Struggle, and Resistance (OFF) den „TZIULAI“-Preis ex aequo in der Kategorie Enthüllungsjournalismus gewann.

Das vom Kulturverein Radio Televisione Sarda konzipierte Festival brachte nationale und internationale Werke ins Herz der Barbagia, vereint durch die Dringlichkeit, von den Wunden der Gesellschaft zu erzählen und von der Stärke derer, die niemals aufgeben.

In diesem Szenario fiel der Dokumentarfilm von Pili auf fruchtbaren Boden: ein Werk, das Zeugenaussagen, urbane Kunst und Überlegungen zur psychischen Gesundheit miteinander verbindet.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Davide Lai, der historische sardische Schriftsteller, bekannt als Nero, der in seinen Werken Schmerz in Farbe und Leiden in ein Zeichen verwandelt. Profondo Nero zeigt, wie der kreative Akt zu einem therapeutischen Werkzeug, einem Raum für Freiheit und Erlösung werden kann, und bestätigt die Kunst als universelle Sprache des Widerstands.

Die Auszeichnung mit dem Off Award folgt auf ein besonders erfolgreiches Jahr für das Projekt : Im Jahr 2025 hat der Film bereits Publikum und Kritiker in Rom, beim Hip Hop Cinefest, bei Coliffe und beim ilcorto.it-Wettbewerb überzeugt. Diese Reise zeugt von der Kraft eines Werks, das geografische und generationsübergreifende Grenzen überschreitet und jeden, der zuhört, authentisch und intensiv anspricht.

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