Die dritte Veranstaltung der Herbstreihe Theatre en vol: Diesen Sonntag um 17 Uhr wird auf der Bühne in der Via De Martini 145 in Sassari „Contra Gigantes“ aufgeführt, eine Produktion des Teatro Nucleo di Ferrara mit Regisseur und Schauspieler Horacio Czertok in der Hauptrolle.

Der in Argentinien geborene italienische Künstler bringt einen dekonstruierten Don Quijote auf die Bühne, einen energischen Monolog, in dem er die Figuren der Geschichte hinterfragt, von einer Erzählebene zur anderen springt und mal zum Don, mal zu Sancho, mal zu Cervantes selbst wird.

Barfuß, essentiell, gnadenlos; mit dem Wunsch, den Giganten in die Augen zu blicken, die die Schwächsten unterdrücken, bettet Czertok die Geschichte in die Realität der damaligen Zeit ein und enthüllt ihre treffende politische Kritik durch imaginäre Feinde, die, wie er uns zeigen wird, in Wirklichkeit sehr real waren: „Ich vermute, dass der Roman verschlüsselte Botschaften enthält. Eine Kritik an der Justiz im Kapitel über Sträflinge, an der Lage der Frauen im Kapitel über Marcella und Crisostomo, an der Versklavung der Bauern durch die Einführung von Mühlen, die die gemeinschaftliche Getreideverarbeitung ersetzten: Die Windmühle ist alles andere als ein imaginärer Gigant.“

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