Wer geht auf

Nach einer Reihe leerer Pässe schlägt er zu. Samstag in Venedig, Luvumbo war zweifellos die fröhlichste Note eines eher apathischen Nachmittags und geizte mit Genugtuungen für Cagliari. Schon in der ersten Halbzeit, weit rechts, war er einer der beseeltsten und torgefährlichsten und gab unter anderem Lella den Ball für ein mögliches 0:1. Prägnanter dann, wenn er in der zweiten Hälfte zentralisiert ist. Er übte ständigen Druck auf die Lagunen-Nachhut aus. Dies führte zur Ausweisung von Hristov. Er war auch der einzige, der beharrlicher aufs Tor blickte und so das Gefühl vermittelte, das Spiel in jedem Moment lösen zu können. Unhaltbar, nur die Krämpfe im Finale stoppten ihn. Gefunden. Ranieri hat nun die Aufgabe, ihn in die bestmöglichen Bedingungen zu versetzen, um kontinuierlich und entscheidend zu sein.

Wer geht unter

«Ich bin von Anfang an spielbereit», hatte Preelec im Laufe der Woche gesagt, überzeugt und geladen wie eine Feder. Mit Lapadula disqualifiziert, Pavoletti noch in der Genesungsphase und Luvumbo zunächst "getaufter" Rechtsaußen, eigentlich hätte der mit Venedig sein Match sein sollen. Ranieri hingegen zog es vor, Mancosu (der noch nie als Sturmspitze gespielt hatte) bis zur 23. Minute der zweiten Halbzeit auf der Bank zu lassen. Als er jedoch eintrat, tat er wenig oder gar nichts, was es zu bereuen hätte. Er verschlang sogar eine goldene Gelegenheit vor dem Tor. Kurz gesagt, ein Tag zum Vergessen für den 21-jährigen slowenischen Stürmer, der, sofort in eine völlig andere Realität katapultiert als die, die er in Österreich gewohnt war, sich taktisch noch anpassen und sportlich stabilisieren muss.

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